Demenzerkrankungen

Eine Demenz ist der Verfall der geistigen Leistungsfähigkeit eines Menschen. Gedächtnisleistung und Denkvermögen nehmen ab, Betroffene können kaum neue gedankliche Inhalte aufnehmen und wiedergeben. Zudem sind Sprache, Motorik, Entscheidungs- und Orientierungsvermögen beeinträchtigt; nach längerer Erkrankungszeit treten häufig Persönlichkeitsveränderungen auf. Die häufigste Ursache einer Demenz ist die Alzheimer-Erkrankung.

Demenzkranke Menschen erleben die Welt merkwürdig und unverständlich. Sie können Gegenstände, Situationen und Personen nicht in einen größeren Kontext einordnen, die Erinnerung an früheres Wissen und Erlebnisse ist ihnen verwehrt. Deshalb verschwimmt oft der Unterschied zwischen Traum, Vergangenheit und Realität.

Betroffene fühlen sich dementsprechend oft falsch verstanden, herumkommandiert oder bevormundet, da sie die Entscheidungsgründe anderer nicht erfassen können. Mit weiterem Fortschreiten einer Demenz verflacht aber auch die Gefühlswelt – sie weicht einer zunehmenden Interessenlosigkeit und der Unfähigkeit zu Freude oder Trauer.