Depressionen

Eine Depression bezeichnet einen Zustand psychischer Niedergeschlagenheit. Depressive Menschen leiden häufig an einer vehementen Einengung ihrer Stimmungslage: sie verlieren die Fähigkeit, sich zu freuen oder Trauer zu empfinden. Die Betroffenen verspüren Antriebshemmungen bis hin zur Denkhemmung und sind trotzdem von einer inneren Unruhe geplagt. Nicht selten begleiten auch Schlafstörungen die depressive Erkrankung.

In schweren depressiven Phasen sind die Betroffenen oft so antriebslos, dass sie nicht einmal einfachste Tätigkeiten angehen – wie zum Beispiel Körperpflege, Einkaufen oder Abwaschen. Schon in weniger schweren Phasen können übertriebene Zukunftsängste auftreten, die Erkrankten fühlen sich minderwertig, hoffnungs- und hilflos. Auch übersteigerte Schuldgefühle, Müdigkeit, verringerte Konzentrations- und Entscheidungsfähigkeit oder der Verlust der Libido können auf eine Depression hinweisen. Ein unablässiges Kreisen der Gedanken – der so genannte Grübelzwang – führt dabei bei depressiven Menschen oft zur sozialen Selbstisolation, zum inneren wie äußeren Rückzug. Je nach Schwere der Depression besteht eine erhöhte Suizidgefahr.

Depressionen verlaufen in Phasen, die Wochen und Monate, unbehandelt auch mehrere Jahre dauern können. Werden Depressionen jedoch rechtzeitig erkannt und behandelt, sind die Heilungschancen gut. Leider führen gesellschaftliche Konventionen und gut gemeinte, aber unangemessene Ratschläge aus dem Umfeld des Erkrankten häufig dazu, dass therapeutische Hilfe nicht oder erst spät in Anspruch genommen wird.

Weitere Informationen zu Depressionen erhalten Sie auf der Webseite der Deutschen Depressionshilfe.