Jahresfest 2024

03.06.2024

Am 01.06 2024 lud die Evangelische Lukas-Stiftung Altenburg wieder zum allseits beliebten Jahresfest ein. Doch dieses Jahr gab es noch etwas ganz Besonderes zu feiern – 25 Jahre Klinikbetrieb für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik nach Fertigstellung der Umbaumaßnahmen im Jahr 1999. Dieses Jubiläum würdigte die Auftaktveranstaltung am 31.05.2024.

Eröffnet und moderiert wurde die Veranstaltung für geladene Gäste um 14 Uhr im Gemeindezentrum der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Altenburg durch Geschäftsführer Frank Böhning. Erster Programmpunkt war der Gottesdienst der Klinikseelsorger Pfarrer Sandro Vogler, Thomas Arhelger und Dr. Johannes Schütt. Im Anschluss folgten Grußworte von Heike Werner, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Freistaates Thüringen, Landrat Uwe Melzer, Oberbürgermeister André Neumann, Markus Klaus, Bereichsleiter „Klinische Leistungen“ der AOK Plus und Christoph Stolte, Vorstand des Diakonischen Werkes Mitteldeutschland. Einen kleinen historischen Rückblick auf die Klinikgeschichte gab der Vorsitzende des Verwaltungsrates Michael Lorenz. Zum Abschluss folgte die Ansprache des leitenden Chefarztes Dr. med. Christian Schäfer. Bei herzhaften Snacks und süßem Gebäck klang die Veranstaltung am zeitigen Abend aus.

Am Samstag, 01.06.2024 startete der Tag dann wie gewohnt mit einem Symposium. Nach der Begrüßung durch Chefarzt Dr. med. Christian Schäfer referierte Dr. med. Martin Grabe, Chefarzt der Psychotherapeutischen Abteilung und Ärztlicher Direktor der Klinik Hohe Mark in Oberursel (Taunus), unter dem Motto „Keine Angst! Leicht gesagt – und unerfüllbar?“ über Gefühle und Auslöser, die bei uns Angst erzeugen. Zudem spielte auch die Frage nach dem „richtigen Umgang“ mit Angst, geleitet von Halt gebenden Faktoren wie Glauben und Vertrauen eine Rolle. Im Anschluss folgte eine interessante Diskussionsrunde mit Expertinnen und Experten unterschiedlicher Therapierichtungen, moderiert von Dr. med. Christian Schäfer.

Ab Mittag begann das Familienfest. In diesem Jahr leider nicht wie gewohnt auf dem Außengelände der Klinik, sondern zum Großteil in den großzügigen und freundlichen Räumlichkeiten der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Aufgrund der schlechten Wettervoraussage waren alle Aktions- und Informationsstände in den Innenräumen zu finden. Glücklicherweise war das Wetter milde gestimmt, sodass das Außengelände zum gemütlichen Verweilen bei Bratwurst oder Kuchen einlud.

Kreativität wurde an den Aktionsständen besonders großgeschrieben. Ob beim Karten Stempeln mit dem Lindenau-Museum oder beim Vogelhäuschen bemalen mit der Farbküche, bei der schweren Auswahl an Glitzer-Tattoos bei den Maltesern oder beim Ausdenken einer außergewöhnlichen Figur mit dem Ballonkünstler – vor allem die kleinen Gäste hatten ihre Freude an den Angeboten. Das mobile Spielecafé bot mit seiner Spielesammlung Angebote für Kinder und Erwachsene gemeinsam und regte vor allem zum logischen Denken an.

Doch auch die körperliche Aktivität kam nicht zu kurz. Die Hüpfburg in Form eines riesigen Fußballs in der Turnhalle des Hauptgebäudes der Klinik erfreute sich großer Beliebtheit und die Ponys des Pferdehofs Laumert liefen bei perfekter Temperatur für einen Ausritt Runde um Runde für alle kleinen Pferdefreunde. Auch das Trommelangebot wurde rege angenommen und vereinte körperliches und musikalische Gespür.

Wer es lieber etwas ruhiger mochte, konnte am Bücherstand schmökern und mit Gleichgesinnten ins Gespräch kommen. Gut besucht war auch der Stand der HORIZONTE gGmbH und der klinikeigene Infostand, nicht zuletzt wegen der allseits beliebten Zuckerwatte.

Ein weiteres Highlight, vor allem für Kunstinteressierte, war die Vernissage des Künstlers Thomas Sitte. Unter dem Titel „Bild. Kunst. Werke“ präsentierte er Augen öffnende Kunst mit Gottvertrauen im gut gefüllten Foyer der Klinik.

Höhepunkt für Groß und Klein und Zugleich Abschluss des Tages war am Nachmittag das Konzert des Liedermachers Gerhard Schöne. Im komplett gefüllten Dachgeschoss der Kinder- und Jugendpsychiatrie gab er sowohl seine bekannten Kinderlieder, als auch Lieder für Erwachsene zum Besten.

Das Programm des Jahresfestes fand seinen Abschluss am Sonntagmorgen mit dem Kantatengottesdienst in der Brüderkirche. Die Altenburger Kantorei und das Ensemble des Osterländer Musikbundes e.V. boten unter der musikalischen Leitung von Kantor Johann Friedrich Röpke die Kantate „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ von Johann Sebastian Bach (BWV 12) dar. Die Predigt hielt Superintendentin Annette von Biela und Pfarrer Sandro Vogle hatte die Gottesdienstleitung inne.